Was mich bewegt

Die Berge bedeuten für mich nicht nur Raum für Sport und Erholung,  sondern sind Lebensraum für Menschen, Tier- und Pflanzenwelt. Neben den Bergsportdisziplinen wie Ski, Mountainbike, E-Mountainbike und Klettern geniesse ich auch die Entschleunigung beim nur zu Fuss unterwegs sein. Es ist für mich ein besonderes Gefühl, sich nur mit Wanderschuhen, Rucksack und minimalem Gepäck in der Natur fortzubewegen. Meine Touren sind darauf ausgelegt, Zeit für die Natur zu haben. Die Etappen sind nicht fordernd, sondern lassen Raum für Pausen, Muße, Fotografieren und oft auch ein Schläfchen.

Ulrich Grober, der Wanderphilosoph hat diese ganzheitliche Art des Erlebens  auf den Punkt gebracht:

"Die alte Kunst des Wanderns ist heute Einspruch gegen das Diktat der Beschleunigung. Das Gehen in der Landschaft nimmt das Tempo aus dem Ablauf des Alltags. Die fliessende Bewegung im Freien tritt an die Stelle des starren Sitzens.
Der langsame stetige Strom der Eindrücke ersetzt die mediale Sturzflut der Bilder. Der Raum in dem wir uns bewegen ist nicht nur Blickfeld. Wir fühlen, riechen, hören ihn. Wir spüren ihn unter den Fußsohlen, mit Haut und Haaren. Wir nehmen seine Stimmung war, äußern unsere Stimmung in ihn hinein.
Ein gelungenes Wandererlebnis ist eine neue Erfahrung von Natur und Kultur - und von Spirituellem. Wo beim Gehen das Tagträumen einsetzt, macht es Lust auf ein Leben das weit ausgreift. "

Initiales Erlebnis

Mit 8 Jahren nahm mich ein Bergführer mit auf die Große Zinne. Dieses Erlebnis beeindruckte mich dermaßen, dass ich später selbst Bergführer wurde. Als Jugendlicher verbrachte ich rund ums Jahr viel Zeit mit meinen Eltern und Geschwistern auf einer Berghütte in Balderschwang, Allgäuer Alpen. Hier konnte ich meine Instinkte für's Gebirge und das Gespür für den Schnee schulen, während sich meine starke Naturverbundenheit kontinuierlich entwickelte.

Seit über 20 Jahren lebe ich einige Monate im Jahr in den Südalpen. Dort gibt es noch viele unberührte, reizvolle Gebiete, in denen man annähernd alleine unterwegs ist.

Neben den Schwerpunkten Wanderungen und Ski-Touren bzw. -Freeriden  (kleinen Freeridegebieten), führe ich auch Kletter-und Mountainbiketouren in dieser ganz besonderen, ruhigen Gegend regelmäßig durch.

Neu hinzugekommen ist die Disziplin des E-Mountainbikens. Gerade im Piemont und den Alpes de Hautes Provence gibt es unzählige alte Militär- bzw. Forstpisten, welche über viele Kilometer unberührtes Hinterland durchstreifen. Das E-Mountainbike, hilft uns in diese Landschaften einzutauchen oder in Kombination mit Wandern und Klettern Bergziele, die noch im "Dornröschenschlaf" verweilen, zu erreichen.

Es wäre schön Euch bei einer meiner nächsten Touren begrüßen zu dürfen.

Mit herzlichen Grüßen aus den Bergen...

Stefan Neuhauser

Kurzvita

Stefan Neuhauser, geboren 1964 in Kempten (Allgäu) 

  •  Vater von 3 Kindern
  • 1993 Prüfung zum staatlichen Berg- und Skiführer
  • 1995 Zusatzqualifikation Canyoning
  • 1996 bis 1999 Ausbilder im Bundeslehrteam des Deutschen Alpenvereins
  • seit 1999 Ausbilder im Canyoninglehrteam des Deutschen Bergführerverbandes
  • Teilnahme an verschiedenen Freeride-Events
  • viele Jahre Erfahrung als Fotograf im Bereich Reportagen in aller Welt und Fotoshootings für Outdoorfirmen
  • langjährige Erfahrung bei Outdoortrainings für Führungskräfte und Teamveranstaltungen (Outward Bound, a.r.t. sowie Weiß und Senninger)

Seit 1993 hauptberuflich als Bergführer im West- und Südalpenraum und "Worldwide" tätig.

2015 schloss ich die staatliche Zusatzausbildung zum Mountainbike Lehrer und Führer in Frankreich ab.